Ich liebe die Berge. Ich erwandere sie leidenschaftlich gern, atme die feste Luft dieser Landschaft ein und lasse mich von ihnen tragen. Mein Körper liebt die Bewegung in diesen Sphären, wird gefordert und darf Stärke zeigen. Wenn ich einen Moment innehalte und meinen Blick schweifen lasse, dann lösen sich die Grenzen auf, die anderswo meinen Freigeist strapazieren, und ich werde eins mit der ruhigen Kraft der Felsen, eins mit den Bergen.
So muss es auch gewesen sein, als ich das erste Mal als kleiner Mensch auf meinen eigenen Füßen stehen und gehen konnte. ohne umzufallen: Irgendwelche inneren und äußeren Kräfte waren da, um mich festzuhalten und meine ersten eigenen Schritte zu stützen.
Das Wandern in den Bergen erinnert mich an diese ursprüngliche Geborgenheit, die Stabilität, die uns innewohnt und die uns in der Natur gespiegelt wird.
Wenn ich dann wieder auf mich selbst schaue und auf den Weg, der vor mir liegt und der mich durch diese, dann komme ich vollends zur Besinnung. Alle Grenzen taugen nichts mehr, sie sind sinnlos in dieser urgewaltigen Schöpfung.