So punktest du kraftvoll: Mache Präsentationen, die in deinem Charisma leuchten.

Intro: Wahre Vortragskunst lebt von der Fähigkeit, zu improvisieren und die richtigen Dinge wegzulassen.

 

Eine foliengestützte Präsentation aufziehen zu können ist sinnvoll, da es hilft, in der Vorbereitung auf den Punkt zu kommen. Und das können viele, denn das kann man üben. Beim Publikum sind hingegen durchaus andere Effekte zu beobachten: Die Fähigkeit, konzentriert der Rednerin / dem Redner zu folgen – wohin auch immer – ermüdet vor sich hin, wenn zu viel Energie an dem starren Gerüst der Präsentation hängen bleibt, die woanders zielführend wirken würde. Was hängen bleiben sollte, nämlich der bleibende Eindruck und der inhaltliche Mehrwert, das wird in einem solchen Fall geschmälert. Die Form erdrückt das Thema. Dabei wollen wir es in einem Vortrag doch zum Blühen bringen.  

 

Die Präsentation mit einem visuellen Fluss an Folien war einmal ein gutes Mittel, um Vortragende und ihre Themen kompetent und strukturiert in die Öffentlichkeit zu transportieren. Wie bei allen Dingen, die ins Unendliche ausgereizt werden, verblasst der anfängliche Effekt mit der Zeit. Ich beobachte, dass es wieder gut ankommt, sich rednerische Freiheiten zu erlauben; bis hin zum Verzicht auf jede technische Finesse. Ich kenne Leute, die freuen sich darüber, wenn sie sich auf nichts Besonderes fokussieren müssen und mit Hingabe an den Lippen und dem Charisma einer von allen Folien befreiten Vortragenden hängen oder die sich begeistert von der körperlichen Ausdrucksakrobatik eines Redners mitreißen lassen.    

    

Es lohnt sich, dich im freien Vortragen zu üben. Du hast schließlich etwas zu sagen und damit diese Sache gelingt, braucht es deinen echten Auftritt!

 

Wenn du willst, dass deine Zuhörer/innen deine Themen fühlen können, wenn Sie spüren sollen, was du zu sagen hast und dass es wichtig ist, dir aktiv zuzuhören, dann konzentriere dich auf diese Punkte: 

  • Erlaube, dass die Leute in deinem Publikum dich umfänglich wahrnehmen können; mitsamt aller Blackouts, Räusperer, Aufschreie und sonstiger Frösche im Hals. 
  • Lege es darauf an, alle Register zu ziehen. Du hast Gestik, du hast Mimik und dazu noch eine Stimme, mit der du spielen kannst.
  • Stelle dich immer wieder in den Mittelpunkt deiner Präsentation, innerlich und durch eine korrekte Bezugnahme auf deine Unterlagen. Sie sind feinste Unterstreichungen … 

Der Schluss: Von dir selbst gehen die relevanten Impulse aus. Deine Folien pointieren die Qualität deiner Aussagen. Du selbst darfst der wertvollste Faktor in dieser Sache sein; ein Dynamo, der alle mit seiner Energie ansteckt.

 

Immer am Ball, damit du jederzeit gut mit deinen Worten jonglieren kannst:                               

Antje.